Sichere Wasserinfrastruktur durch genaue Leckortung in Wasserverteilungsnetzen

Lecks in Wassernetzen finden, um Wasserverluste im Einklang mit der EU-Wasserstrategie zu verringern

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Wasser ist eine zunehmend knappe Ressource - auch in Europa, wo die Nachfrage nach sauberem, zugänglichem Wasser weiter zunimmt. Da mit steigenden Wasserpreisen zu rechnen ist, hat die Europäische Union die Dringlichkeit erkannt, die Wasserverschwendung zu reduzieren, und den EU Blue Deal ins Leben gerufen, einen wichtigen Schritt zur Gestaltung einer langfristigen Wasserstrategie.

Die Leckerkennung unterstützt die Ziele des EU Blue Deal, indem sie hilft, Wasserverluste zu reduzieren und die Wassereffizienz zu verbessern. Das Aufspüren von Lecks in Wasserverteilungsnetzen ist eine wesentliche Maßnahme zur Erreichung der im EU Blue Deal genannten Ziele und zur Sicherung unserer Wasserzukunft.

Der EU Blue Deal: Eine ergänzende Strategie zum Green Deal

Der EU Blue Deal muss den EU Green Deal in vollem Umfang ergänzen und Synergien mit ihm schaffen. Während sich der Green Deal auf die Erreichung der Kohlenstoffneutralität und die Förderung der ökologischen Nachhaltigkeit konzentriert, soll der Blue Deal die wachsende Wasserkrise durch den Erhalt und die ordnungsgemäße Bewirtschaftung der europäischen Wasserressourcen angehen. Ziel ist es, Wasserverluste zu verringern, die Infrastruktur zu verbessern und die nachhaltige Nutzung von Wasser in allen Sektoren zu fördern.

Im Rahmen der Blue-Deal-Initiative will die EU die Wasserverschwendung aufgrund von Leckagen in Netzen, Landwirtschaft und Industrie verringern. Wasserverluste sind nicht nur ein ökologisches Problem - sie stehen in direktem Zusammenhang mit dem grünen Wandel und den Klimazielen. Wasser ist für fast alle Aspekte des grünen Wandels von Bedeutung, und so überschneidet sich der Blue Deal in mehrfacher Hinsicht mit dem Green Deal. "Eine grundlegende Verbindung ist der Bedarf an Wasser für die Produktion von sauberer Energie, insbesondere von Wasserstoff. Die Produktion von Wasserstoff - einer der wichtigsten Energiequellen der Zukunft - ist stark von Wasser abhängig", sagt Henrik Vennerberg, Energy Market Manager bei INFICON AB. "Ohne eine nachhaltige und zuverlässige Wasserversorgung wird es unmöglich sein, genügend Wasserstoff zu produzieren, um den zukünftigen Energiebedarf zu decken. Kein Green Deal ist ohne einen Blue Deal möglich", so Vennerberg weiter.

In die Zukunft investieren

Eine der dringendsten Herausforderungen in der EU ist der Zustand der Wasserversorgungsinfrastruktur. Viele Länder in ganz Europa stehen vor einer Krise, die auf veraltete Leitungen und Systeme zurückzuführen ist, aus denen im Durchschnitt etwa 25 % der gesamten Wasserversorgung entweichen. Dieser erhebliche Wasserverlust belastet nicht nur die Ressourcen, sondern trägt auch zu steigenden Kosten und Umweltschäden bei.

Die EU muss über 250 Mrd. EUR investieren, um den Wasserbedarf Europas zu decken und die Herausforderungen im Bereich der Infrastruktur wirksam anzugehen. Die Kosten der Untätigkeit sind jedoch weitaus höher, nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern auch in Bezug auf die langfristige Nachhaltigkeit der Wasserressourcen. Der Blue Deal kann – in Kombination mit modernen Technologien zur präzisen Leckortung – dazu beitragen, Investitionen gezielter und effizienter einzusetzen: indem Wasserverluste vermieden und die alternde Infrastruktur rechtzeitig gewartet oder instand gesetzt wird, bevor größere Schäden entstehen.

water waste
bursting water pipe

Die Krise der alternden Wasserinfrastruktur

Die Instandsetzung und Instandhaltung der Wasserinfrastruktur ist entscheidend für eine zukunftsfähige Wasserversorgung. Diese Maßnahmen wurden lange vernachlässigt – umso dringlicher ist jetzt ein entschlossenes Handeln.

Wasserinfrastruktur umfasst weit mehr als nur alternde Rohrleitungen. Ventile können durch Druckschwankungen verschleißen und undicht werden, Armaturen und Verbindungsstellen unterliegen mechanischem Stress und Materialermüdung. Selbst Wasserzähler – oft unbeachtet – können Risse bekommen oder unmerklich lecken und so Wasserverluste verursachen. Auch Hausanschlüsse, die das Hauptnetz mit den Gebäuden verbinden, sind insbesondere in älteren Systemen anfällig für Leckagen. Gleiches gilt für Speicherbehälter und Reservoirs, die bei strukturellen Schäden Wasser verlieren können, wenn sie nicht regelmäßig kontrolliert werden.

Eine schnelle und frühzeitige Leckidentifikation ist entscheidend, um Wasserverluste zu minimieren und kostspielige Reparaturen zu vermeiden. Der XRS9012-Lecksucher von INFICON ist speziell dafür entwickelt, selbst kleinste Lecks frühzeitig zu erkennen – noch bevor sie sich zu größeren, teureren Problemen auswachsen.

"Regelmäßige Leckprüfungen an zentralen Komponenten sind ein wichtiger Beitrag für eine nachhaltige und wassersmarte Wirtschaft. Der XRS9012 unterstützt Versorgungsunternehmen dabei, Leckagen schnell zu identifizieren – und leistet so einen Beitrag zur nachhaltigen Wasserbewirtschaftung im Sinne des EU Blue Deal", so Vennerberg abschließend.

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