Zuverlässigkeit und Sicherheit von Wasseraufbereitungsanlagen

Wie man Lecks an Haushaltswasserfiltern oder deren Komponenten erkennt

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domestic drinking water system

Die rasante Urbanisierung und Industrialisierung haben zu einer Zunahme der Umweltverschmutzung geführt, wodurch der Zugang zu sauberem Trinkwasser unerlässlich geworden ist. Angesichts der weltweit sinkenden Trinkwasserqualität ist die Nachfrage nach Wasseraufbereitungssystemen für den Hausgebrauch stark gestiegen – angetrieben durch ein wachsendes Bewusstsein der Verbraucher und strengere Gesundheitsstandards.

Angesichts gesundheitsbezogener Vorschriften stellen Organisationen und Regierungen zunehmend strengere Anforderungen an die Wassersicherheit und -qualität. Somit sehen sich Hersteller von Wasserreinigungsanlagen mit steigenden Erwartungen an die Zuverlässigkeit ihrer Produkte konfrontiert – wodurch die genaue Lecksuche zu einem entscheidenden Bestandteil der Produktion und Qualitätssicherung wird. Selbst kleinste Leckagen können die Leistung von Wasserreinigungsanlagen beeinträchtigen, Schäden verursachen und zu Gewährleistungsansprüchen führen.

In diesem Artikel wird erläutert, wie moderne, hochempfindliche Lecksuchsysteme Herstellern helfen, kleinste Leckagen frühzeitig zu erkennen und so die langfristige Leistung und Kundenzufriedenheit sicherzustellen.

Übliche Lecksuche an Wasserreinigungseinheiten

Die Wasserreinigungseinheit besteht in der Regel aus 3 bis 5 zylindrischen Filtern, die mit Schnellverschlüssen und Kunststoffschläuchen verbunden sind. Bei der Qualitätskontrolle werden diese Komponenten in der Regel mit Wasser unter Druck gesetzt und auf saugfähiges Papier gelegt, um sie auf Undichtigkeiten zu überprüfen. Dieser grundlegende Test dauert etwa 15 Minuten und wird häufig durch eine Luftdruckprüfung bei etwa 4–5 bar(g) ergänzt.

domestic water purifier
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Bei montierten Einheiten verwenden Prüfer traditionell zwei Methoden an:

  • Wasserbadprüfung – Eintauchen der Einheit unter Druck und Überprüfen auf austretende Blasen.
  • Seifenwasserprüfung – Besprühen der Fugen und Verbindungen mit einer Seifenlösung, 2–5 Minuten warten, bis sich der Schaum aufgelöst hat, und dann eine Sichtprüfung auf Blasen durchführen.

Diese Methoden sind zwar einfach, aber zeitaufwändig und subjektiv. Die Sichtprüfung hängt stark von den Fähigkeiten des Bedieners ab, und kleine Leckagen (Mikroleckagen) bleiben oft unentdeckt – was später im Einsatz zu Leistungsproblemen führen kann.

Herkömmliche Druckabfall- oder Blasenprüfungen übersehen oft kleine Leckagen, die später zu Produktfehlern führen.

water purifier after soap spray test copy
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Die Reinigung und Trocknung nach der Prüfung verringert den Durchsatz und die Effizienz der Fertigungslinie erheblich, die einen Rückstau im Prüfbereich verursachen.

Die Notwendigkeit akkurater Dichtheitsprüfung

Angesichts dieser Herausforderungen tendiert die Branche zu standardisierteren und objektiveren Lecksuchmethoden, die konsistente, quantifizierbare Ergebnisse liefern. Eine moderne, hochwirksame Alternative verwendet Formiergas (5 % Wasserstoff in Stickstoff) als Spurengas. Die Verwendung von Spurengas für die Dichtheitsprüfung umfasst in der Regel drei wichtige Schritte:

  1. Evakuierung – Das System wird evakuiert, um Restluft und Feuchtigkeit zu entfernen und eine genaue Befüllung mit Spurengas zu gewährleisten.
  2. Befüllung – Das System wird mit dem Spurengasgemisch befüllt, um eine maximale Konzentration im Inneren zu erreichen.
  3. Leckerkennung – Mit der Schnüffelsonde werden Verbindungsstellen überprüft und Leckagen präzise lokalisiert.

Mit diesem Ansatz können Betreiber die genaue Position eines Lecks schnell und präzise bestimmen, ohne sich auf subjektive visuelle Hinweise verlassen zu müssen. Laden Sie unsere Anwendungshinweise herunter und entdecken Sie alle Vorteile der Lecksuche mit Spurengas.

Wichtige Vorteile der Lecksuche mit Spurengas

Die Prüfung mit Spurengas bietet gegenüber herkömmlichen Methoden eine Reihe von Vorteilen:

  • Schnelle Lokalisierung der Leckstelle
  • Keine Interpretation der Leckgröße durch den Bediener, wodurch die Abhängigkeit vom Bediener reduziert wird
  • Präzise Messung
  • Reparaturen nur bei Leckagen über der Toleranzgrenze
  • Zeiteinsparungen durch Wegfall des Reinigungs- und Trocknungsprozesses
  • Kapital-und Platzeinsparung durch Wegfall des Reinigungs-und Trocknungsprozesses

Die Lecksucher von INFICON liefern schnelle, genaue und wiederholbare Ergebnisse. Selbst bei komplexen Baugruppen, wie mehrstufige Wasserreinigungssysteme, können Hersteller sicher sein, dass sie nur Leckagen identifizieren und reparieren, wenn Toleranzgrenzen messbar überschritten werden. Dadurch wird die Produktzuverlässigkeit verbessert und gleichzeitig Ausschuss und Nachbearbeitungszeit reduziert werden.

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