LDAR-Programme und Lecksuche: Der schnelle Weg zu mehr Klimaschutz
Hochmoderne LDAR Werkzeug zur Reduzierung von Methan

Die Verringerung der Methanemissionen ist eine der schnellsten und wirksamsten Strategien, um die Klimabilanz fossiler Brennstoffe zu verbessern. Heute entwickeln sich LDAR-Programme (Leak Detection and Repair) zu einem der wichtigsten Instrumente, um Methanemissionen im gesamten Energiesektor zu reduzieren. In den Bemühungen der Industrie ein besseres industrielles Emissionsmanagement anzustreben, kann die Einführung von robusten LDAR-Programmen messbare Vorteile sowohl für die Umwelt als auch für die Einhaltung von Vorschriften bringen.
Reduktion von Methanemissionen mit LDAR Technologien
Es ist wichtig, zu verstehen, dass erneuerbare Energieträger wie z.B. Biomethan zu keiner erheblichen Umweltbelastung beitragen. Methan – als Hauptbestandteil sowohl von Erdgas als auch von Biogas – ist ein hochwirksames Treibhausgas. Über einen Zeitraum von 20 Jahren verursacht es ein mehr als 80-mal höheres Erderwärmungspotenzial als Kohlendioxid. Seit der industriellen Revolution tragen Methanemissionen zu etwa 30 % der beobachteten globalen Erwärmung bei, was sie zu einer wichtigen Priorität für den Klimaschutz macht. Ob aus fossilen oder erneuerbaren Quellen, unkontrollierte Methanemissionen stellen eine große Herausforderung für industrielles Emissionsmanagement dar.
Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) sind menschliche Aktivitäten für rund 60 % der geschätzten 610 Millionen Tonnen Methan verantwortlich, die jährlich freigesetzt werden. Landwirtschaft, Energie und Abfall sind die wichtigsten Quellen, was zeigt, wie weit verbreitet das Problem ist. Über einen Zeitraum von 20 Jahren würden sich diese Emissionen auf 34 Gigatonnen CO₂ belaufen – vergleichbar mit den jährlichen Emissionen von 7,4 Milliarden Autos, also fünfmal mehr als der heutige Fahrzeugbestand auf der Erde.


Da die Menschheit bestrebt ist, den Temperaturanstieg auf 1,5 °C zu begrenzen, wird die Dringlichkeit, Methanemissionen zu reduzieren, immer größer. Technologien zur Lecksuche und Leckreparatur spielen dabei eine entscheidende Rolle. Fortschrittliche LDAR-Tools wurden entwickelt, um Methanlecks schnell und effizient zu lokalisieren und zu beheben, damit die Industrie Umweltstandards einhält und gleichzeitig die Nachhaltigkeit gefördert werden kann. Obwohl die vollständige Eliminierung aller Emissionen aufgrund technischer und wirtschaftlicher Einschränkungen nicht möglich ist, sind signifikante Reduzierungen der Emissionen dennoch möglich und auch notwendig. Jeder Sektor hat dabei seine eigenen Herausforderungen. Der Energiesektor – insbesondere die Öl- und Gasindustrie – hat bereits Fortschritte erzielt, Reduktionsziele festgelegt und fortschrittliche Verfahren zum Emissionsmanagement in der Industrie eingeführt.
Ein wichtiger Teil dieser Transformation ist die Verbesserung der Emissionserkennung und -quantifizierung. In der Vergangenheit stand bei der Lecksuche vor allem die Sicherheit im Vordergrund. Da jedoch das Thema Nachhaltigkeit zu einer immer zentraleren Priorität wird, setzen die Industrien jetzt auf innovative Technologien zur Lecksuche und deren Reparatur, um ihre Umweltbilanzen zu verbessern und die globalen Klimaziele letzten Endes zu erreichen.
Ausgeklügelte Lösungen wie Satelliten, Drohnen und fest in Netzwerken installierte Sensoren bieten wertvolle Möglichkeiten zur Überwachung.
Eine wirksame Methanreduzierung hängt jedoch letztlich von einer präzisen Inspektion vor Ort ab.
Viele Leckagen entstehen an kleinen, aber kritischen Komponenten wie Ventilen, Dichtungen und Flanschen – diese lassen sich per Fernüberwachung nicht mit der nötigen Genauigkeit erfassen. Hier sind tragbare Detektionsgeräte unverzichtbar.


IRwin: Fortschrittliche Leckageerkennung für eine nachhaltige Zukunft
Zu den effektivsten Werkzeugen in modernen LDAR-Programmen (Leckageerkennung und Behebung) gehört das Gerät IRwin® – ein robustes, intuitives und eigensicheres Handheld-Methan-Detektionsgerät, das speziell für anspruchsvolle Anwendungen im Feld entwickelt wurde.
IRwin nutzt eine optimierte Infrarot-Technologie (IR), um Methankonzentrationen im Bereich von wenigen ppm bis zu 100 % CH₄ (Volumenanteil) präzise zu erfassen. Dabei ist das Gerät weitgehend unempfindlich gegenüber typischen Störfaktoren wie feuchter Luft, Bodenverunreinigungen oder Fahrzeugabgasen. Zusätzlich vermeidet IRwin sogenannte Flame-outs – Flammenausfälle, wie sie bei Flammenionisationsdetektoren (FIDs) häufig auftreten und ein bekanntes Problem darstellen. Solche Störungen führen oft zu Fehlalarmen und unterbrochenen Messungen, was den Lecksuchprozess verzögert und die Effizienz beeinträchtigt.
Die größte Stärke des IRwins liegt in seiner Fähigkeit, konstant Messergebnisse mit höchster Präzision bei hoher Empfindlichkeit zu erreichen. Techniker können damit jeden Teil einer Anlage gründlich inspizieren, die genaue Position einer Leckage lokalisieren und getätigte Reparaturen vor Ort überprüfen. Ohne diese Detailgenauigkeit können Leckagen unentdeckt bleiben, was wiederum zusätzlich eingesetzte Detektionssysteme und damit auch Emissionsziele letzten Endes untergräbt.


Im Rahmen der umfassenden Bemühungen zur Reduzierung der Methanemissionen sind Handheld-Technologien wie IRwin nicht nur eine Unterstützung, sondern an sich unverzichtbar. Sie bieten die erforderliche Präzision, um die Lücke zwischen Erkennung und Maßnahme zu schließen. Sie spielen damit eine entscheidende Rolle für eine sauberere, sicherere und klimaresistentere Zukunft.
Identifizierung, Messung und Berichterstattung von Methanemissionen im Mittelpunkt der EU-Methanverordnung
Im Kampf gegen den Klimawandel hat die Europäische Union mit der Einführung der Verordnung (EU) 2024/1787 einen bedeutenden Schritt nach vorne gemacht.